Mit Vollendung des ersten Lebensjahres findet der Übergang vom Säuglings- ins Kleinkindalter statt. Breie stehen nur noch ab und zu auf dem Speiseplan. Vielmehr beginnt das Kind am Familientisch mitzuessen. Die Kleinen haben jetzt schon Zähne und können (fast) alles essen. Spezielle Mahlzeiten, die extra für das Kind gekocht werden müssen, sind jetzt nicht mehr notwendig.
Im Kleinkindalter werden aber auch Ernährungsgewohnheiten geprägt. Hier sind einige Tipps, wie Sie dazu beitragen können, dass Ihr Kind ein günstiges Ernährungsverhalten erlernt.
Gemeinsame Mahlzeiten:
Essen Sie gemeinsam. Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn Sie oder andere Familienmitglieder z.B. Gemüse strikt ablehnen, wird Ihr Kind dies früher oder später auch tun. Gehen Sie mit positivem Beispiel voran.
Kindgerechte Größe
Kleine Kinder sind manchmal mit zu großen Fleisch- oder Gemüsestücken überfordert und lehnen diese ab. Schneiden Sie alle großen Stücke in kleine, mundgerechte Häppchen.
Wenig Salz
Ab dem Kleinkindalter darf Ihr Kind auch bereits gesalzene Speisen essen. Allerdings sollte die Salzmenge noch deutlich geringer ausfallen als bei Erwachsenen. Versuchen Sie daher z.B. Speisen nur ganz wenig zu salzen. Die älteren Familienmitglieder können dann bei Tisch nachwürzen.
Kein Alkohol
Verzichten Sie auf Alkohol beim Kochen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass Alkohol beim Kochen vollständig verdampft, bleibt doch eine erhebliche Menge Restalkohol zurück. Ein weiterer Grund auf Alkohol fürs Kochen und Backen zu verzichten, liegt darin, dass in den ersten Lebensjahren der individuelle Geschmack des Kindes geprägt wird.
Kenn ich nicht, ess‘ ich nicht
Wenn Kinder zu laufen beginnen, entwickeln sie häufig eine Ablehnung gegenüber neuen Lebensmitteln. Das ist eine ganz normale Entwicklung und gibt sich nach einige Zeit wieder.
Individuelle Vorlieben müssen aber auch erst erlernt werden. Geben Sie nicht gleich auf, wenn Ihr Kind etwas nicht mag. Manchmal muss ein Lebensmittel zwischen 10 und 16 Mal angeboten werden, bevor es einem Kind schmeckt. Zwingen Sie Ihr Kind aber nicht, etwas zu essen, das es überhaupt nicht mag. Loben Sie es, wenn es sich traut, etwas neues zu kosten.
Haben Sie Fragen zur Kleinkindernährung? Ist Ihr kleiner Schatz ein Gemüsemuffel und Sie wissen nicht, wie Sie ihm Gemüse schmackhaft machen können? Rufen Sie Frau Mag. Mariella Lahodny, MSc an und finden Sie heraus, wie Sie Ihnen helfen kann: Tel. 0660/50 49 261
ist Ernährungswissenschafterin und Mutter einer kleinen Tochter. Seit 2009 ist sie spezialisiert auf Beikost, Baby- und Kinderernährung sowie auf eine ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.