Zugegeben, das ist kein original indisches Rezept sondern meine Interpretation eines indischen Currys. Der Clou an diesem Rezept ist außerdem, dass es lilafarben ist. Das liegt an der speziellen Karottensorte, die ich dafür verwendet habe – nämlich violette Karotten. Natürlich lässt sich dieses Rezept genauso gut mit normalen Karotten zubereiten. In diesem Fall ist das Curry eben gelb.
Und das braucht man für 3 Erwachsenenportionen:
Für den Reis:
- 1 Tasse Basmati oder Yasminreis
- etwas Salz
- ½ TL Curcuma gemahlen
- ½ TL Kreuzkümmel ganz
Für das Curry:
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 3 normalgroße violette Karotten (oder normale Karotten)
- 1 Dose leicht gezuckerte Ananasstücke
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 EL Rapsöl
- 1 TL schwarze Senfsamen (die gibt es nicht überall, man findet sie aber in asiatischen Supermärkten und am Naschmarkt)
- 8 Cardamomkapseln (gibt es z.B. von Sonnentor)
- ½ TL Koriandersamen ganz
- 1/4 TL Koriandersamen gemahlen
- 1 TL Curcuma gemahlen
- ½ TL Kreuzkümmel gemahlen
- Salz
- getrocknete Chili aus der Gewürzmühle
Den Reis gut waschen und mit 2 Tassen kaltem Wasser etwas Salz dem Curcuma und den Kreuzkümmelkörnern in einem Topf zum Kochen bringen. Wenn der Reis kocht, die Hitze zurück drehen, den Deckel aufsetzen und 20 min. zugedeckt leicht köcheln lassen.
In der Zwischenzeit kann das Curry zubereitet werden. Dafür ist es ratsam alle Zutaten vorzubereiten und erst dann mit dem eigentlichen Kochen zu beginnen, da die Zutaten dann relativ schnell nacheinander in die Pfanne kommen.
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden. Karotten schälen und in schräge Stücke schneiden. Die Dose mit den Ananasstücken öffnen und den Saft abgießen. Die Dose mit der Kokosmilch öffnen und die Gewürze herrichten.
Nun das Rapsöl, die Senfsamen, die Cardamomkapseln und die ganzen Korinadersamen in die Mitte einer großen Pfanne geben. Dann die Hitze voll aufdrehen bis die Senfsamen zu poppen beginnen. Dann die Hitze sofort auf die Mittlere Stufe zurück schalten und warten bis das Poppen fast stoppt. Nun muss sofort der gemahlene Koriander, der Kreuzkümmel, der Curcuma und etwas gemahlene Chili (lieber zu wenig als zu viel!) einrühren und 1 min. rösten. Vorsicht: die Pfanne sollte bei diesem Schritt immer im Auge behalten werden, da die Gewürze leicht verbrennen können.
Dann den Zwiebel und Knoblauch unterrühren und noch einmal für 2 min. rösten. Danach kommen die Karotten und die Ananasstücke mit in die Pfanne und werden erneut für 2 min. mit den übrigen Zutaten gegart.
Als nächstes die Hitze voll aufdrehen und die Kokosmilch unterrühren und salzen. Alles einmal aufkochen lassen, dann die Hitze wieder reduzieren und für ca. 10 min. köcheln lassen.
Nun kann das Curry auch schon gemeinsam mit dem Reis und zum Beispiel Papadams oder Naan-Brot angerichtet werden.
Das Curry schmeckt, genau wie Gulasch auch am nächsten Tag eigentlich noch besser, wenn die Gewürze noch mehr Zeit hatten, ihr ganzes Aroma zu entfalten.
Tipp: Eine kleine Warnung an alle die mitessen, dass die Cardamomkapseln nicht zum zerkauen gedacht sind, kann mitunter gerümpften Nasen und verzogenen Gesichtern vorbeugen :-).
ist Ernährungswissenschafterin und Mutter einer kleinen Tochter. Seit 2009 ist sie spezialisiert auf Beikost, Baby- und Kinderernährung sowie auf eine ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.
Comments 1
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