Kaum sind die verführerisch aussehenden „Muffins mit Haube“ in österreichischen Bäckereien angekommen, zählen sie auch schon zum alten Eisen. Der neueste Back-Trend kommt aus Großbritannien und heißt Cake Pops.
Kreativ dekoriert und verziert locken die kleinen Kügelchen in bunten Farben. Als „Mini-Kuchen am Stiel“ werden sie von essen-und-trinken.de so treffend bezeichnet, denn genau das sind sie – eben ein Kuchen-Lolli pop, wenngleich die Herstellung nicht viel mit Backen selbst zu tun hat. Die Grundmasse selbst besteht zwar sehr wohl aus Kuchen doch dabei bleibt es nicht. Der fertig gebackene Teig wird zerbröselt und mit Frischkäse (ja, das ist kein Druckfehler, tatsächlich Frischkäse), Staubzucker und Butter vermischt, damit er so richtig schon matschig wird. Und dann beginnt der eigentliche Spaß! Rollen, rollen, rollen!
Die kostbaren Kugeln werden dann noch kalt gestellt, damit sie wieder an Festigkeit gewinnen. Einige Stunden später wird der Stiel hinein gepiekst und Mr. und Mrs. Cake Pop dürfen in flüssiger Schokolade baden, sich in bunten Streuseln wälzen oder sich mit Zuckerglasur schmücken.
Hört sich das nicht nach Spaß an?
Die Cake Pop community wächst. Allen voran steht aber Bakerella, Cake Popper der ersten Stunde. Ihre Kunstwerke sind fast zu schade zum essen. Auch in Österreich gibt es bereits einige Vorreiter, wie z.B: www.cupcakes.at.
Da sich die kleinen Köstlichkeiten ideal als Mitbringsel eigenen, habe ich mich vor einigen Tagen gleich selbst ans Werk gemacht. So schöne Cake Pops wie Bakerella habe ich zwar nicht zusammen gebracht aber für den 1. Versuch kann man ganz zufrieden sein, hey, und geschmacklich waren sie wirklich top. Mein Rezept für Lebkuchen Cake Pops finden Sie hier.
Vielleicht fragt sich der Eine oder Andere jetzt was das Ganze mit gesunder Ernährung zu tun hat? Doch sehr viel, denn Genuss ist ein wichtiger Aspekt von Essen und Trinken und Essen soll auch Spaß machen und mehr Sinne als nur den Geschmackssinn ansprechen. Natürlich sind Cake Pops wahre Kalorienbomben und sollten nicht in Massen gegessen werden, in Maßen haben sie aber auch ihren Platz in einer ausgewogenen Ernährung.
ist Ernährungswissenschafterin und Mutter einer kleinen Tochter. Seit 2009 ist sie spezialisiert auf Beikost, Baby- und Kinderernährung sowie auf eine ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.