Kaum eine Ernährungsempfehlung ist bekannter als die Ernährungspyramide. Doch eigentlich ist es nur der Name der weithin geläufig ist. Was sagt diese Pyramide mit den vielen Kästchen und Stufen eigentlich aus?
Ein Lichtblick im Ernährungswirrwar
Kohlenhydrate machen dick, Obst ist das wichtigste Lebensmittel, Milchprodukte verschleimen die Atemwege. Diese und weitere Ernährungslügen hört man Tag für Tag im Fernsehen, liest sie in Zeitungen oder im Internet. Selbst ernannte Ernährungsexperten, ohne jegliche Ausbildung in diesem Bereich, tun dabei ihr Halbwissen kund und raten interessierten Laien zu einseitigen Ernährungsformen mit gravierenden Nährstofflücken.
Eine einfache Möglichkeit sich im Sumpf aus Ernährungsmythen zu orientieren, stellt eben die Ernährungspyramide dar. Sie wurde von einer Arbeitsgruppe aus Ernährungswissenschaftern, Ärzten und Vertretern anderer Berufsgruppen, die sich seit Jahren intensiv Ernährungsfragen widmen, erstellt. Als Basis dafür wurden unzählige Studien gelesen, auf ihre Aussagekraft und Glaubwürdigkeit hin bewertet und zusammengefasst. Dann wurden die Ergebnissen auf unsere typischen Essensgewohnheiten übertragen. Das Ergebnis ist die neue österreichische Ernährungspyramide, die sich am besten in einer Videoreihe vorstellen lässt:
Offene Fragen? Diese beantworte ich gerne in den Kommentaren unten oder auf Facebook.
PS: Nähere Infos gibt es auch auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit
Siehe auch:
Die Ernährungspyramide Schritt für Schritt: Teil 2 – Obst und Gemüse
Die Ernährungspyramide Schritt für Schritt: Teil 3 und 4
ist Ernährungswissenschafterin und Mutter einer kleinen Tochter. Seit 2009 ist sie spezialisiert auf Beikost, Baby- und Kinderernährung sowie auf eine ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.