Mit bunten Zeichentrickfiguren locken die unterschiedlichen Frühstücksflocken nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene. Doch leider zählen fast alle dieser Produkte zur Kategorie Süßigkeiten.
Die Formen der Frühstücksflocken reichen von klassischen Flakes über Kügelchen und Kringeln bis hin zu Mini-Keksen und gefüllten Täschchen. Genauso vielfältig sind auch die Geschmacksrichtungen und Farben. Violett, gelb oder braun leuchten die süßen Snacks und schmecken nach Honig, Vanille, Schokolade, Beeren, Zimt oder einfach nur nach Zucker.
Zu der lustigen Aufmachung, die vor allem Kinder ansprechen soll, kommen meist auch noch Aussagen über den Gesundheitsnutzen des Produktes, wie „mit Vollkorn“, „mit Vitamin B1“, etc., die die Eltern zum Kauf bewegen sollen.
Tatsache ist, dass diese Produkte meist sehr viel Zucker enthalten. Außerdem werden in den wenigsten Produkten nennenswerte Mengen an Vollkorngetreide verarbeitet. Stattdessen findet man in den Zutatenlisten sehr viele Vitamin- und Mineralstoffzusätze. Diese Zusätze sind schlichtweg unnötig.
Den Kindern besser verbieten?
Komplett verbieten muss man Frühstücksflocken nicht gleich. Den Eltern sollte aber bewusst sein, dass diese Erzeugnisse eher zu den Süßigkeiten zu zählen sind.
Gewöhnen Sie Ihr Kind lieber an ein hochwertiges Frühstück, wie Vollkornbrot oder Vollkorngebäck mit magerem Schinken oder Käse und Gemüse oder Obst. Auch Müsli aus Vollkorngetreide, wie z.B. Haferflocken, Dinkelvollkornflocken, etc. ist eine geeignete Wahl.
Die Frühstücksflocken können dann ab und zu, eventuell als Zwischenmahlzeit, auf dem Speiseplan stehen. Die Flakes und Co sind immer noch besser als Schokoriegel, da sie mit frischer Milch angerührt werden und Milch unter anderem Eiweiß, Calzium und Vitamin D liefert.
Haben Sie Fragen zur Kinderernährung? Mariella Lahodny berät Sie gerne. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin unter 0660/50 49 261.
ist Ernährungswissenschafterin und Mutter einer kleinen Tochter. Seit 2009 ist sie spezialisiert auf Beikost, Baby- und Kinderernährung sowie auf eine ausgewogene Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit.